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Dem Tod näher als dem Leben

Also manchmal fließen die Worte so aus mir raus und am Ende entsteht ein vollkommen anderer Text als der den ich vor hatte zu schreiben.

Eigentlich hatte ich vor, diesen Text bereits beim letzten Mal zu verfassen – da war aber erstmal Heilung dran, was solls, wird schon alles seine Richtigkeit haben – Zufälle gibt’s ja nicht.

Die Überschrift liest sich wahrscheinlich etwas reißerisch – trifft aber genau das was ich ausdrücken möchte. Schauen wir mal, ob ihr mir folgen könnt.

Als ich knapp 1 Jahr alt war, wurde ich sehr, sehr krank – damals, 1972, in Ermangelung moderner Diagnostik, hieß es – Katharina hat eine Ernährungsstörung.

Damit ihr euch das vorstellen könnt – ich aß und trank nichts mehr – bzw. erbrach alles.

Meine Mutter war sehr jung, ich war das erste Kind – die Familie (wir wohnten bei Oma und Opa) bestand aus Menschen, denen es nie an etwas mangelte und jeder aß fast bis ihm übel wurde.

Alle waren mit der Situation – das Kind isst nicht – vollkommen überfordert.

Zum meinem ganz persönlichen Glück gehörte, dass meine Oma eine Kinderärztin auftat, die wirklich Ahnung von ihrem Fach hatte und mich NICHT in ein Krankenhaus steckte – ihre Aussage war: wenn ich sie ins KH einweise wird sie sterben!

Ich schwebte ein Jahr in Lebensgefahr und wurde von meiner Mutter und Oma gehegt und gepflegt – ich war nicht ansprechbar, apathisch, konnte meine Augen nicht öffnen – so kraftlos war ich.

In diesem einen Jahr war ich dem Tod näher als dem Leben.

Nun sagt man ja, dass Babys noch diese Anbindung nach oben haben und gut mit ihrer Seele und der Quelle verbunden sind.

Offensichtlich habe ich ein Jahr rumdiskutiert – ob ich nun zurück gehe oder doch lieber auf der Erde bleibe – wie ihr lesen könnt – ich hatte mich entschieden zu bleiben.

Viele viele Jahre habe ich mich immer wieder gefragt, warum mein Leben so war wie es eben war… und ich, trotz all der Widrigkeiten nie mein sonniges Gemüt verloren hatte. Und nicht nur das, ich habe ein Urvertrauen was seinesgleichen sucht – mich haut fast nichts mehr um und ich vertraue in den Lauf der Dinge.

Warum schreibe ich das alles für euch auf?

In all den bisherigen Artikeln habe ich immer wieder versucht euch zu sagen, dass alles gut ist, wie es ist, dass ihr es in der Hand habt, wie eure Leben verlaufen – wie ihr euch in Bezug auf Widrigkeiten fühlen könnt und wie ihr euch aus vermeintlichen Löchern wieder rausholt, dass hässlich verpackte Geschenke, die Besten sind…u.v.m.

All das hat mit Urvertrauen zu tun – ja, ich habe es und ich kenne das Gefühl wie es ist, wenn man keins hat – ich hatte es, in meiner Sturm – und Drangzeit vergessen – aber es ist letztlich immer da, denn wir fallen nie tiefer als in Gottes Hand.

Die größte Angst des Menschen ist der Tod – den kann er in keinster Weise kontrollieren – er ist unausweichlich und er kommt, wann er kommt. Keiner ist vor ihm sicher.

Und hey, mir wird auch mulmig, wenn ich an ihn denke… ja, denke – der Verstand wieder, der uns alle, auch mich, begrenzt.

Aber was ist mit dem Gefühl?

Ihr kennt das sicher – stellt euch Folgendes vor – eine laue Sommernacht, ihr liegt auf einer Wiese, der Himmel ist wolkenlos, ihr schaut in die Unendlichkeit –

Da geht’s schon los – der Verstand grätscht rein – er kann sich die Unendlichkeit nicht vorstellen… also noch mal von vorn… ihr schaut in die Unendlichkeit – und jetzt fühlt ihr nur was ihr fühlt – könnt ihr sie fühlen die Unendlichkeit? Fühlt sie sich weit an? Offen?? Neutral?

Das seid ihr – ihr seid unendliche Wesen! Ich merk schon, der Verstand ist wieder im Vordergrund – is ni schlimm – ihr könnt das üben, dazu muss nicht mal Sommer sein – 😉

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass hier niemand Angst haben muss, dass dies nur unser Verstand ist – er ist leider begrenzt. Deshalb lade ich jeden einzelnen von euch ein, setzt euch mit den Ängsten auseinander, lasst sie Heilen (lest dazu gern den letzten Artikel) und wenn ihr nicht weiterkommt und Hilfe braucht – meldet euch gern bei mir – lasst es mich wissen, wenn ihr gern von meinem Urvertrauen profitieren wollt – ich teile gern.

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