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Eine Tankstelle – nicht nur für Fahrzeuge

Tanken, ja manchmal muss man tanken – Kraft und Energie tanken.

Kürzlich war es mal wieder so weit und mein Wagen hatte kaum noch Kraftstoff, ich hatte mit meinem Sohn eine längere Fahrt vor mir, wir beschlossen das Problem noch vor der Autobahn zu lösen und fuhren die nächste Tankstelle im Ort an.

Diese nutze ich seit Jahren nicht mehr, da sie nicht wirklich an meinem Weg liegt – ich sollte dort eine so zauberhafte Erfahrung machen, wie ich es lange nicht mehr erlebt hatte.

Ich tankte also meinen Wagen und der Große ging mit rein zum Bezahlen – wir traten an die Kasse und da stand sie – der Engel des Tages – sang und tanzte ein wenig während sie uns abkassierte. Ich strahlte sie die ganze Zeit an und habe mich für ihre gute Laune und diese kleine aber sehr eindrückliche Energiespritze bedankt – die Welt braucht genau diese Art von Menschen, die mit ihrem Sein soviel Freude in die Welt bringen und anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können – es kann wirklich so einfach sein.

Bis hierhin hatte ich den Artikel geschrieben, dann steckte ich fest und wusste nicht weiter – da ich gelernt habe, dass man Situationen auch mal einfach so stehen lassen kann, nichts erzwingen muss ect. ließ ich es bleiben und schrieb nicht krampfhaft weiter – der Artikel ruhte… und ruhte und ruhte… Denn…

Ein paar Tage später sollte sich eine ähnliche Begebenheit vor unserer Haustür abspielen – es klingelte – hurra hurra die Post ist da, mein Freund öffnete die Tür und vor ihm stand eine tanzende Postbotin, sie hatte extra die Tür ihres Wagens offengelassen, damit sie ihre Musik bis zu uns vor der Tür hören konnte – das war doch definitiv ein Zeichen von ganz oben! Oder wie seht ihr das??

Nun gibt es ja verschiedene Arten von Menschen, die unterschiedliche Tagesformen haben können – der Einfachheit halber nehmen wir an, dass es Offene und eher Ruhige, Verschlossene gibt. Dann kann es sein, dass die Offenen mal n schlechten Tag haben, ihre Nerven blank liegen und einfach nur genervt sind – oder die Ruhigen sind überfordert, die Nerven blank liegen und sie sind einfach nur genervt.

Der offene Mensch macht oft kein Hehl daraus und posaunt seine Laune nach außen und ist dadurch in der Lage sein gesamtes Umfeld mit seiner Energie zu beeinflussen.

Der Ruhige frisst eher alles in sich rein und vergräbt es tief in sich selbst – Hauptsache keinen Stress nach außen geben, lieber den Stress im Körper verstecken.

Beide Herangehensweisen haben positive wie negative Aspekte. Der Offene könnte sich über den Ruhigen aufregen, dass er doch mal bissl aus sich raus gehen soll und den Ruhigen bringt die offene, manchmal fast explosive Art des Offenen vollkommen aus dem Konzept – oder er wünscht sich insgeheim, dass er doch auch gern mal so extrovertiert, wie der offene Mensch wäre…

Der Extrovertierte vergräbt seine Emotionen glücklicherweise eher selten in seinem Körper, er gibt ihnen Raum, sie dürfen erlebt werden, gelebt werden.

Beim Introvertierten verhält sich das leider oft anders, denn um des lieben Friedens Willen, behält er seine Emotionen in sich drin – was auf lange Sicht zu Irritationen mit seiner Gesundheit führen kann.

Nun sind wir aber nicht nur schwarz Oder weiß, introvertiert Oder extrovertiert – wir sind beides. Oft kommt es auf die jeweilige Situation an – haben wir Erfahrungswerte auf welche wir zurückgreifen können, sind wir gerade mutig oder ängstlich?

Hierbei gilt es in die Balance zu kommen bzw, wenn ihr euch beeinflussen lasst, schnell wieder in eure Kraft und Balance zu kommen. Sprich – nehmt nix persönlich!

Ja, ja das klingt alles wieder so leicht und schon ein wenig abgedroschen – mit etwas Übung kann man das wieder für sich lernen.

Erkennt bitte dabei, dass jeder so wie er ist- vollkommen ist. Der Ruhige ist vollkommen und der Offene ist ebenso vollkommen.

Und dann, dann begegnen Euch solch fröhliche Situationen, mal ehrlich – verfliegt da nicht jeder Unmut, jedes Genervtsein?

Lasst euren Emotionen Raum, erlebt sie, lebt sie – tanzt, singt, lacht so oft ihr könnt – denn es könnte sein, dass genau in dem Moment ihr die Sonne und das Licht für andere seid.

Fokussiert euch auf genau diese Emotionen, tragt sie in die Welt – und ja, auch Traurigkeit, Müdigkeit, Genervtsein, sogar Wut – all das darf auch da sein, teilt euch mit, es wird immer jemand in eurer Nähe sein der euch hält – seid authentisch.

Wir sind eine Menschengemeinschaft die in gewisser Weise von einander abhängig ist (und das schreibe ich, die die Unabhängigkeit erfunden hat)  – wir „brauchen“ uns also gegenseitig, dann lasst uns doch so gut es geht, gegenseitig das Beste aus uns rausholen.

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